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Börsenkurse

An einer Börse werden nicht nur Aktien gehandelt, sondern beispielsweise auch Rohstoffe wie Gold und Erdöl oder landwirtschaftliche Produkte wie Weizen, Mais oder Baumwolle. Auch diese Waren verfügen über einen, an einer Börse notierten Preis. Wie auch Aktien entstehen Börsenkurse durch Angebot und Nachfrage des Gutes. Hierzu werden von Maklern zunächst alle Kauf- und Verkaufswünsche notiert und sodann berechnet, zu welchem Preis der bestmögliche Umsatz zustande kommt. So werden zunächst Geldkurs (maximaler Preis, zu dem die Käufer bereit sind ein Wertpapier zu erwerben) und Briefkurs (minimaler Preis, zu dem die Verkäufer bereit sind Wertpapiere zu veräußern) ermittelt. Dann wird ein Kurs festgelegt. Ziel dabei ist, möglichst viele Kauf- und Verkaufswünsche zu erfüllen.

Die jeweiligen Börsenkurse werden während der Öffnungszeiten der Börse ständig neu berechnet. Sie sind somit ein Spiegel des aktuellen Wertes eines Wertpapiers, da sie bei fortlaufendem Handel immer denjenigen Preis anzeigen, zu dem das jeweilige Wertpapier beim letzten Mal gehandelt wurde.

Es gibt allerdings auch Wertpapiere, deren Börsenkurse zum Beispiel aufgrund mangelnder Liquidität nicht fortlaufend festgehalten werden. Bei solchen wird immer zu einem festen Tageszeitpunkt, meistens zur Mitte des Börsentages, ein sogenannter Kassakurs festgelegt. Zu diesem einheitlichen Kurs wird dann der Handel der Wertpapiere durchgeführt. Das betrifft vor allem Aufträge, die einen bestimmten Mindestumfang nicht erreichen. Die Mindeststückzahl für nahezu alle Aktien ist in Deutschland jedoch an allen Börsen in den letzten Jahren auf 1 gesenkt worden, sodass der Kassakurs stark an Bedeutung verloren hat.