Kontonummer
Jedes bei einer Bank geführte Konto, besitzt auch eine entsprechende Identifikationsnummer. Diese Nummer wird aber keineswegs willkürlich oder fortlaufend vergeben. Die Kontonummer enthält in den meisten Fällen eine Prüfziffer, also eine vorgegebene Zahl, aus der dann eine weitere Ziffer berechnet wird. Dies geschieht unter Zuhilfenahme eines Algorithmus. Die Prüfziffer zusammen mit der berechneten Ziffer bildet dann die Identifikationsnummer des jeweiligen Kontos. Diese eindeutige Kontonummer ist wichtig, um beispielsweise bargeldlosen Zahlungsverkehr schnell, unkompliziert und sicher abzuwickeln.
Hinzu kommen diverse Unterschiede zwischen verschiedenen Kreditinstituten. So bilden manche Banken auch Ordnungskriterien, wie beispielsweise die Nummer der Filiale bei der das Konto geführt wird, in der Kontonummer ab. Ebenso können weitere Zahlen hinzukommen, die ausdrücken, ob es sich um ein Sparkonto, ein Kontokorrentkonto, ein Festgeldkonto etc. handelt. Die Kombination aus Kontonummer und Bankleitzahl ermöglicht die eindeutige Identifizierung eines Bankkontos in Deutschland.
Neue Standards durch SEPA
In der Bundesrepublik wurde durch das seit 1995 gültige „Abkommen über die Datenfernübertragung zwischen Kunden und Kreditinstituten“ der Zahlungsverkehr vereinheitlicht. Diese Vereinbarung definiert einen gewissen Standard für die sichere Übertragung sensibler Zahlungsverkehrsdaten wie der Kontonummer und regelt die zur Einhaltung dieser Standards nötigen technischen Rahmenbedingungen.
Im Zuge der Einführung des SEPA-Lastschriftverfahrens wurde 2008 der IBAN eingeführt, der nun sukzessive die Kontonummer abgelöst hat. Dabei handelt es sich um eine weltweit gültige Identifikationsnummer für jedes Girokonto. Grenzüberschreitende Geschäfte sollen so einfacher schneller und sicherer durchführbar sein.