Risikolebensversicherung
Die Risikolebensversicherung, die im Volksmund oft auch nur als Lebensversicherung bekannt ist, schützt die vertraglich festgelegten Hinterbliebenen finanziell ab. Im Todesfall des Haupterwerbsträgers ist durch Abschluss einer Risikolebensversicherung die Familie davor geschützt, laufende Kosten nicht tragen zu können.
Wie ist eine Risikolebensversicherung aufgebaut?
Der Versicherungsnehmer kann in seiner Versicherungspolice festlegen, wer die Versicherungssumme im Todesfall beziehen soll. Auch die Höhe der Versicherungssumme sowie die Laufzeit kann meist individuell mit dem Kreditinstitut vereinbart werden. Nicht zu verwechseln ist die Risikolebensversicherung mit einer Kapitallebensversicherung.
Bei heutigen Risikolebensversicherungen rät man dazu, eine Versicherungssumme zu wählen, die auf den individuellen Bedarf ausgelegt ist. Daher sollte sich der Versicherungsnehmer klar machen, welchen Bedarf seine Hinterbliebenen im Todesfall haben.
Welchen Bedarf hat die Familie?
Hier sollten in jedem Fall laufende Kredite, Bausparverträge und andere Verbindlichkeiten einkalkuliert werden. Auch der Umstand, dass im Ernstfall das Einkommen sofort wegfällt und die Lebensunterhaltskosten der Familie weiter bestehen, sollten im Idealfall bedacht werden.
Gerade in Haushalten mit Kindern gilt es, viele Eventualitäten zu berücksichtigen. Oft werden die Kosten hier unterschätzt. Daher sollte die Summe einkalkuliert werden, die ein Kind bis zum Abschluss der ersten Berufsausbildung benötigt. Dabei muss vor allem auch der schulische Verlauf des Kindes berücksichtigt werden. Gerade wenn für den Nachwuchs eine studentische Laufbahn angedacht ist, die meistens erst zwischen 20 bis 25 Jahren abgeschlossen ist, muss die Prämie diesem Zeitverlauf angepasst werden.